Rioveggio - Pian del Voglio

Die heutige Wanderung führt uns von Rioveggio entlang der Via della Lana della Seta nach Pian del Voglio. Nach einigen Metern im Startort sind in etwa 5 km insgesamt ca. 500 hm zu bewältigen. Zunächst geht es entlang der wenig befahrenen Landstraße nach Montorio und Montecuto Vallese. In diesen Ort verlassen wir die Landstraße und gehen an der Kirche entlang bis zum 732 m hohen San Rocco. Der Weg führt uns nun in den Wald auf den Wanderweg 022. Diesen gehen wir bis zur ausgestorben wirkenden Bergsiedlung Piano di Mariano. Es folgt ein sehr schöner kleiner Feldweg oberhalb des Tals mit schönen Bergpanoramen. Kurz vor unserem Zielort müssen wir auf eine stärker befahrene Landstraße einbiegen, die wir circa 1 km folgen müssen. Dann wird es abenteuerlich, weil ein Trampelpfad von der Landstraße hoch in unseren Zielort nur am Anfang als solcher erkennbar war. Danach ging Querfeldein mit ordentlicher Steigung und nicht unerheblichem Rutschpotential. Unseren Zielort müssen wir dann noch einige 100 m vorbei an der schönen Kirche und dem zerfallenen Palast bis zu unserer Unterkunft folgen.

 

Datum16.05.2025
StartRioveggio
Via 1Montorio
Via 2Montecuto Vallese
Via 3Piano de Mariano
Via 4N/A
EndePian del Voglio
Km16,86
Hm674
Bruttozeit05:36
Nettozeit04:32
Landschaft (max 10)8,0 schöner Bergwege und Bergpanoramen aber ein paar wenige unschöne Zubringerwege
Wetter (max 10)4,0 Warm und trocken (26 C)
Schwierigkeit (max 10)5,5 kurze Etappe mit einigen Höhenmetern und machbaren Wegen (mit Ausnahme des Trampelpfad an den Zielort).
BegleitungN/A
BegegnungenEin nicht angeleinter Hund, den ich kurz für einen Wolf hielt.
ErfahrungenTraue keinen schwarz gestrichelten Wegen in den Apps. Diese werden in Italien nicht öffentlich unterhalten.
HighlightMonte San Rocco 732 N.N.
Fitness8,5 (Ruhetag und Abkühlung taten gut))
Projekt km total 
Projekt hm total 
Unterkunft (max 10)„Hotel Transilvania“ (4,5). Heruntergekommenes spezielles Themenhotel. Wichtig es gab ein Bett, kein erkennbares Ungeziefer , warmes Wasser und eine Klimaanlage.
Album des Tages1⭐️ Music From The Penguin Cafe, Penguin Cafe Orchestra, 1976
Story

Heute habe ich im Hotel Transilvania ([Website](https://www.transilvaniahotel.it/)) übernachtet – leider eine enttäuschende Erfahrung. Das Gebäude wirkt stark heruntergekommen und erscheint wirtschaftlich nicht mehr renovierbar. Dies ist besonders bedauerlich, da viele kleine Details die ursprüngliche Mühe und das kreative Konzept erkennen lassen.

Die Hotelwebsite zeigte noch 2022 ein lebendiges, skurriles Haus mit Bar und Bistro – ein Ort mit Charakter und Charme. Doch was ist in den letzten drei Jahren geschehen, dass dieser einst vielversprechende Ort so stark verfallen ist? Mögliche Gründe könnten die Auswirkungen der Pandemie, ein persönlicher Schicksalsschlag oder Schwierigkeiten mit dem Personal sein – oder eine Kombination aus allem.

Besonders nachdenklich stimmte mich die Aussage eines Teenagers, der offenbar zum Haus gehört (möglicherweise der Sohn): Offen und ohne Umschweife bezeichnete er es als „It’s a shit hotel“. Doch es wirkte, als meine er weniger das Gebäude selbst, sondern vielmehr das gesamte Projekt – ein Traum, der zur Belastung wurde.

Oft ist die Geschichte hinter der Geschichte bedeutender als die Geschichte selbst.