Bagni di Stigliano nach Bracciano

Die heutige Wanderung führt uns durch die Provinz Rom, von der Therme Bagni di Stigliano nach Bracciano an den gleichnamigen See.Wir verlassen unseren Standort zunächst bergauf zur Provinzialstraße SP 3a. Dieser folgen wir dann rund 7,5 km bis kurz vor Manziana und biegen anschließend nach links ab in Richtung Canale Monterano. Von dort aus gehen wir durch das romantische Örtchen Quadroni.Weiter geht es geradeaus durch Manziana und über die Bahnschranken abwärts zum See. Hier wandern wir entlang kleiner geteerten Straßen und durch ein kleines Waldgebiet parallel zur Bahnlinie.Es handelt sich hierbei um dichten Mischwald mit eher kleineren Gewächsen.Nach circa 5 km erreichen wir schließlich unseren Zielort mit toller Aussicht auf den azurblauen See.

 

Datum22.07.2025
StartBagni Stigliano
Via 1Quadroni
Via 2Manziana
Via 3N/A
Via 4N/A
EndeBracciano
Km15,76
Hm370
Bruttozeit04:02
Nettozeit03:32
Landschaft (max 10)7,5 Etappe entlang von Landstraßen und ein Naturschutzgebiet an einen wunderschönen See.
Wetter (max 10)3,5 Sehr warm.
Schwierigkeit (max 10)4,5 kurze Etappe mit einige Höhenmetern und Straßenanteil
BegleitungN/A
BegegnungenGeorge den Besitzer des Hotels, der weitere Häuser hier am See besitzt und passionierter Rennfahrer aus North Carolina ist. Er wohnt nicht weit weg von Charles an der Grenze zu South Carolina und sein Lieblingsrestaurant ist das Magnolia, in dem ich auch schon zweimal essen. So klein ist die Welt.
ErfahrungenDer Braccianosee ist ein tolles Gebiet. Ich schätze etwa so groß wie der Starnberger See aber es ist wärmer hier und der Flughafen Rom nur 60 Minuten entfernt.
HighlightIm Whirpool die Beinmuskelatur lockern und im Hintergrund der See.
Fitness8,5 (kleine Blessuren aber wieder fit)
Projekt km total
1.789,78
Projekt hm total
25.246,00
Unterkunft (max 10)„Vigna Caio Relais & Spa “ (10,0). Tolles Hotel mit Seeblick, SPA und Restaurant.
Album des Tages4⭐️Kilimanjaro, The Teardrop Explodes, 1980
Story

WANDERFIEBEL #LL2ROM

Diese Regeln sind das destillierte Ergebnis von 85 Etappen auf einer Strecke, die zu 97 % zu Fuß von Erkelenz nach Rom geführt hat. Sie wurden nicht am Schreibtisch erfunden, sondern am Straßenrand notiert, auf Feldwegen durchdacht, in Wäldern erprobt und manchmal in der Pause aus der Blase gezogen. Es sind keine dogmatischen Vorschriften, sondern Orientierungslinien, geboren aus Erfahrung, aus Gesprächen, aus Schmerzen, Glücksmomenten und dem Rhythmus des Gehens.

#1 (Nichts vergessen): Alles, was in den Rucksack gepackt wird, geht am nächsten Tag nicht verloren.
#2 (Balance): 8 Stunden Aktivität, 8 Stunden Regeneration, 8 Stunden Schlaf – wer zu viel von einem nimmt, beraubt sich der anderen zwei.
#3 (Routenintelligenz): Kenne deine Alternativen, bevor du losgehst – wer nur einem Weg folgt, stolpert schneller über Umwege.
#4 (Wasserstrategie): Wer im Sommer wandert, muss Wasser nicht nur trinken, sondern auch denken. Notvorrat, Filter, Backup – Durst kennt keine Gnade.
#5 (Rhythmus): Wer auf langen Strecken Routinen pflegt, verliert den Schrecken – aber nur, wenn er sie flexibel lebt (z. B. Hörbuch hören, Musik hören, Fremdsprache üben, Pause dokumentieren, Atemübungen, stille Abschnitte genießen, Gespräch mit Begleitung führen).
#6 (Zwangspause): Wer alle 7 bis 8 Tage nicht innehält, geht am Ziel vorbei – dein Körper reagiert, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.
#7 (Tagesausklang): Nutze den Tag und gönn dir abends bewusst etwas Gutes – Pool, Sauna, gutes Essen statt Dosen-Ravioli. Nur so bleibt dein Niveau körperlich und geistig stabil.
#8 (Fußpflege): Wer wandert, trägt die Welt auf den Füßen – drum schenke ihnen jeden Tag Reinigung, Kontrolle, frische Socken und Respekt. Sonst bleibt selbst der stärkste Wille stehen.
#9 (Herztakt): Überschreite beim Gehen keine 130 Puls – langsames Steigen im Gänsemarsch bewahrt Kraft und Übersicht. Wer Höhenmeter mit Geduld macht, erreicht mehr als der, der oben außer Atem steht.
#10 (Planflex): Wer viele Etappen im Voraus fixiert, plant den Stress gleich mit. Touren dürfen geplant sein, aber nicht die Planung die Tour bestimmen. Langfristige Ziele, mittelfristige Etappen und kurzfristige Entscheidungen. Im Zweifel gilt: spontane Pause – dein Körper und das Wetter sind deine ehrlichen Taktgeber.
#Master (Beppo-Prinzip): Gehe Schritt für Schritt, ohne nach vorne zu hetzen. Schau nicht auf die Distanz, sondern bleib im Moment – ruhig, gleichmäßig, klar. Wenn du dich dann umschaust, wirst du erkennen, wie weit du gekommen bist. Wer wirklich Strecke macht, schaut öfter zurück als voraus – und bringt dabei Bewegung durch Gelassenheit.