Montalto Marina - Tarquinia

Die heutige Wanderung führt uns entlang der Küstengebiete des Mittelmeers von Montalto Marina nach Tarquinia. Nach einigen Metern entlang der Strandpromenade unseres Standortes verlassen wir diesen auf der Verbindungsstraße Richtung „California“ (einer Campinganlage). Wir folgen die Straße weiter und kommen auf Feldwege und nähern uns der Bahnlinie, bei der wir dann über eine Furt, den wasserreichen Fluss Arrone dank einiger Planken überschreiten können.Wir kommen dann wieder auf eine Verbindungsstraße, die uns an einem Militärgelände vorbei führt, mit stets den Blick auf das azurblaue tyrrhenische Meer. An einem Kreisverkehr halten wir uns dann entlang des Flusses Marta Richtung Zielort. Mit Einbiegen auf die Schnellstraße Via Aurelia überqueren wir diesen Fluss und wandern noch circa 50 Höhenmeter aufwärts zum Ende der Etappe.

 

Datum15.07.2025
StartMontalto Marina
Via 1Fume Arrone
Via 2Fume Marta
Via 3N/A
Via 4N/A
EndeTarquinia
Km19,42
Hm118
Bruttozeit04:15
Nettozeit04:04
Landschaft (max 10)3,5 Eher flacher monotone Landschaften an der Küste des tyrrhenischen Meer im Latium.
Wetter (max 10)3,5 Sehr Warm und schwül
Schwierigkeit (max 10)5,0 mittlere Etappe mit wenigen Höhenmetern und hohem Straßenanteil
BegleitungN/A
BegegnungenAuf der Landstraße traf ich Jacobo einen biker mit Gepäck, der noch nach Sizilien fährt und dann nach Hamburg fliegt. Ist auf einer Reise durch ganz Italien – viel Erfolg 😊.
ErfahrungenHeute gab es fast keine Pausenmöglichkeiten, da man überwiegend an Straßen entlang gegangen ist. Ich Hatte deswegen nur rund 10 Minuten Auszeit auf der ganzen Strecke. Ferner war das Frühstück nur rudimentär, da ich das Hotel früh verlassen habe. Insgesamt kräftezehrend.
HighlightÜberqueren des Arrone über die Holzplanken.
Fitness7,5 (kleine Blessuren etwas erschöpft)
Projekt km total1.729,37
Projekt hm total24.071
Unterkunft (max 10)„Hotel Villa Tireno“ (8,5) mit Klimaanlage, Restaurant, Pool und gutem Frühstück.
Album des Tages3⭐️ Rage Against The Machine, Rage Against The Machine, 1992
Story

Ein Pilger steht am Fuße des Petersdoms – nicht triumphierend, sondern fragend. Er hat eine lange Reise hinter sich, von Erkelenz bis Rom, getragen von Glaube, Hoffnung und dem Wunsch nach geistlicher Nähe. Doch was ihn empfängt, ist kein Lob, keine Fürsorge, sondern Bürokratie, Schweigen und verschlossene Türen. Er streckt die Hand aus, nicht um Almosen zu bitten, sondern um als Mensch gesehen zu werden. Hinter Marmorfassaden bleibt die Kirche stumm – majestätisch, aber unnahbar.

Der Pilger spürt: Die Institution, die sich auf Gemeinschaft beruft, verhält sich wie eine Festung. Keine Antwort auf E-Mails, keine Geste der Wertschätzung – stattdessen formelle Hürden, wie Mauern zwischen dem einfachen Gläubigen und dem geistlichen Zentrum.

Doch inmitten dieser Entfremdung leuchtet ein Vers, wie ein Lichtstrahl durch das Gitter der Distanz:

„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. – Matthäus 18,20“